Auf geht’s nach Schlüssefeld – Vor Ort bei Concorde – Teil 12

Knapp eine Woche später geht es los in Richtung Schlüsselfeld. Wir starten am Freitag gegen Mittag mit unserem Wohnmobil, damit wir am Samstag pünktlich da sind. In Schlüsselfeld angekommen parken wir direkt vorm Stadttor und nutzen den Abend für einen Spaziergang mit Abendessen und einem leckeren Eis aus der Eisdiele am Stadtplatz. Am nächsten Morgen geht’s ins wenige Kilometer entfernte Schlüsselfeld-Aschbach zu Concord.

Concorde, Schlüsslefeld-Aschbach

Noch sind wir sehr gespannt, hat doch Concorde bei Anschreiben & Co. Pluspunkte gesammelt. Die Messlatte lag daher hoch und wurde prompt auch grandios gerissen. Wirklich positiv ist der tolle Stellplatz mit Ver- und Entsorgung direkt am Firmengelände. Wir sind ca. 10 Minuten zu früh da. 

Die Türen zur Ausstellungshalle stehen offen, Frau V., Leiterin Werksverkauf, begrüßt uns. Sie wäre ja schon da, da könnten wir schon rein. Wir würden uns ja für einen Credo??? interessieren – wir könnten uns die Fahrzeuge in der Ausstellung und die offenen draußen im Hof ja mal anschauen und uns bei Fragen melden. Ups, jetzt bin ich erst mal sprachlos. Denn es ging, wenn dann um Charisma oder Carver, da waren wir noch nicht so sicher, und wir waren nicht zum „Rumschaun“ nach Schlüsselfeld gekommen. Wir wollte eine ausführliche Beratung und so. Naja, dann schaun wir uns halt mal um. Ja, ganz nett, die Designs, also Holz und Boden, wirkt für unseren Geschmach etwas altbacken. Aber die Idee mit der Sitzecke hinten hat was… 

Nach so 20 Minuten rumschaun und nachdem Frau V. zwischendurch in einem längeren Gespräch mit anderen Kunden war fange ich sie ab, um ein zwei Fragen zu stellen, die sie dann auch in einem Fahrzeug beantwortet (u.a. zum Hubbett). Dabei spreche ich Sie auf die Designs an, ob Sie auch etwas weniger schweres, eher helleres, luftigers hätten. Die Antwort ist anders als erwartet: Also die Top-Designer von Concorde hätten da schon richtig Ahnung und würden das schon im Griff haben. Den Kunden gefiele es und die wollten das auch so (okay wir eher nicht, daher schon mal grundsätzlich aus ihrer Sicht eh keinen Kunden?). Sie würde uns aber ein Modell zeigen, das mit hellen Fliesen im Badbereich und mehr Edelstahl/Aluminium ausgestattet sei, nur dass wir es mal gesehen hätten. Denn preislich wäre das eh nichts für uns. Gut, wir schauen es uns an – es ist nett, aber naja, haut uns nicht wirklich vom Hocker. 

Anschließend stehen wir noch kurz im Büro und sie zeigt uns einige Muster für Holz und Böden. Warum es den helleren Boden in Fliesenoptik nicht mehr gäbe, wisse sie auch nicht, irgendwann gab’s den nicht mehr. Aufgemerkt, wir sprechen mit der Leiterin Werksverkauf bei Concorde! Und, man könne ja im Internet alles konfigurieren und sich die Ausstattung/Designs ansehen. 

Eine letzte Frage erlaube ich mir noch, wie es denn so mit dem Thema Finanzierung aussehe. Darauf bekommen wir auch eine unerwartete Antwort: Ja also sie habe in den letzten 5-6 Jahren keine Finanzierung mehr gemacht und müsste wegen aktueller Konditionen erst mal mit dem Banker sprechen. Da könne sie uns momentan nicht weiterhelfen. Bevor das Geld mit Negativzinsen auf dem Konto läge, würden ihre Kunden in der Regel „bar“ bezahlen. Das heißt für mich: Wir wollen Kunden, die finanzieren wollen, gar nicht. Also wir haben weder eine Beratung bekommen, noch wurden wir gefragt was wir eigentlich kaufen wollen, noch wurde ein Angebot gerechnet oder in irgendeiner Form gemacht… Warum macht man als Kunde eigentlich überhaupt einen Termin aus? Bleibt bei der Beratung wirklich nur ein „mangelhaft“ als Note übrig. Da wurden nicht mal die Mindesthöhe der Hürde geschafft – direkt bei 0 cm gerissen.

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